Was ist die klavierspielerin?

Die Klavierspielerin (Roman)

Die Klavierspielerin ist ein Roman der österreichischen Schriftstellerin Elfriede Jelinek, der 1983 veröffentlicht wurde. Er erzählt die Geschichte von Erika Kohut, einer Klavierlehrerin am Wiener Konservatorium, die in einer symbiotischen und dysfunktionalen Beziehung zu ihrer Mutter lebt. Der Roman behandelt Themen wie:

  • Sexuelle Unterdrückung: Erika kämpft mit ihren eigenen sexuellen Wünschen und Fantasien, die durch ihre Mutter und die gesellschaftlichen Erwartungen unterdrückt werden.
  • Mutter-Tochter-Beziehung: Die Beziehung zwischen Erika und ihrer Mutter ist von Kontrolle, Abhängigkeit und emotionalem Missbrauch geprägt.
  • Sadomasochismus: Der Roman erforscht sadomasochistische Neigungen sowohl in Erikas Innenleben als auch in ihrer Beziehung zu ihrem Schüler Klemens.
  • Künstlerische Selbstzerstörung: Erikas Talent und ihre Hingabe zur Musik werden durch ihre psychischen Probleme und ihre unfähigeit, gesunde Beziehungen einzugehen, untergraben.
  • Klassenunterschiede: Der Roman beleuchtet die sozialen und wirtschaftlichen Ungleichheiten in Wien und wie diese das Leben der Charaktere beeinflussen.

Der Roman wurde 2001 von Michael Haneke mit Isabelle Huppert in der Hauptrolle verfilmt. Der Film erhielt mehrere Auszeichnungen und trug dazu bei, das Werk von Jelinek einem breiteren Publikum bekannt zu machen.